Fahrradurlaub - aber wohin?

 

Wieder Dänemark, um etwas HYGGE (Dänisches Glücksgefühl) zu tanken? Oder lieber an der Weser entlang, um durch einen Teil von Deutschland zu fahren, in dem wir so gut wie noch nie waren? Oder einfach direkt von zu Hause los und Richtung Süden aufbrechen - mal sehen wo wir dann landen??

 

Jeden Tag entscheiden wir uns (mindestens) einmal um! Am Samstag gehts los! Ich bin schon gespannt, wohin!! *hihi*

Tag 1

So, jetzt ist die Entscheidung gefallen! 😊 Wir haben gestern Abend alles auf den Anhänger geladen und heute Früh sind wir aufgebrochen Richtung Weser-Radweg! 
Haidt - Hannover Münden mit dem Auto
Ab Hannover Münden ging es dann aufs Rad! 70 km haben wir noch geschafft und sind bis Höxter gekommen! Da angekommen sind wir auf einem super schönen kleinen Zeltplatz eine örtlichen Rudervereins untergekommen! 
Zeltplätze gibt es an der Weser aber eh wie Sand am Meer! 
Die Jungs mussten sich heute erst ein bisschen einfahren! Das Gemotze während der Tour war heute daher ziemlich groß! 🙉
Aber als wir am Campingplatz waren war alle Anstrengung schnell vergessen! 

Tag 2

Höxter - Hameln
Gestern Abend haben wir den Kinder die Geschichte vom Rattenfänger von Hameln vorgelesen, damit sie das Wahrzeichen und die Geschichte der Stadt ein bisschen kennenlernen! 
Bei warmen Wetter sind wir gestartet, hatten Aber den Gedanken an Regenwetter im Rücken! Denn ab 16 Uhr wurde Starkregen gemeldet! Gute 60 km lagen vor uns, somit haben wir gleich zu Beginnreingetreten, um Strecke zu machen! Strecke machen lief allerdings recht gut, denn dieser Streckenabschnitt war sehr flach und lies sich (bis auf den Gegenwind) recht gut fahren! 
Zu Mittag haben wir an einem kleinen Biergarten an der Strecke Halt gemacht! Davon gibt es hier viele! Und auch sonst ist die Infrastruktur für Leib und Seele gut ausgebaut!
Kurz vor Hameln Stand eine Frau mit einem roten Lastenrad am Straßenrand und hat Café, Getränke Kichen und andere kleine Leckerein verkauft! Da haben wir mit Blick euf die Weser noch mal eine kleine Kaffee-CapriSonne-Pause gemacht! 
Kurz vor Hameln hat es dann doch zu tröpfeln angefangen! Aber wir haben in trockener Hoffnung ein Hotel gebucht, um am Campingplatz nicht wie die begossen Pudel zu sitzen!! 
Nach dem Fahrradfahren fühlt man sich auch irgendwie ziemlich schmutzig und da ist eine Hoteldusche ein netter Luxus in Abwechslung zu den doch eher einfach gestrickten Campingplätzen! 
Wir sind auf jeden Fall trocken angekommen und konnten sogar noch einen kleinen Stadtbummel vor dem Abendessen machen! 

Tag 3

Hameln - Porta Westfalica - Minden - Stolzenau
In Hameln sind wir heute Früh super gestartet! Gut ausgeruht im Hotel Prinzipessa und mit super lecker Frühstück ging es los! Aber wir haben auch viel vor! Denn gerne möchten wir den Weser-Radweg bis zu Ende fahren und dann noch die Elbe bis Hamburg zurück! Das schaffen wir allerdings nur, wenn wir an zwei Tagen 1,5 Etappen fahren! Somit müssen wir uns von 70 auf 100 km steigern! 🙈
Tschüss Hameln!
So, heute war alles dabei, was man sich auf der gesamten Tour verteilt vorstellt!
Sonne - Regen - super Biergarten - überschaubares Hotel am Abend - aber guter Biergarten dabei - Platten im Anhängerreifen nach 18 Uhr - Sturz von Leopold aber zum GlücknurmitSchürfwunden! 

Aber am Ende des Tages sind wir extrem stolz auf uns und vor allem natürlich auf unsere Jungs! Wir sind 110 km gefahren und sie waren tapfer und fleißig bis zum letzen Meter! 

Es hat wie immer zwei Tage gedauert, bis wir alle im Urlaub angekommen waren! Das Fahrradfahren war anstrengend und die Motztirade groß! Aber heute waren wir eingegroovt! Das Fahren ist unsallenirgendwie leichter gefallen, die Laune war besser und die Pausenbereitschaft höher! 

Da wir um 9 schon auf der Strecke waren konnten wir um halb 11 schon die erste Pause mit Kaffee und Kuchen machen! Und die Kids haben sich über eine heisse Schokolade mitSahne gefreut!! 

Mittags haben wir ein Stück vor Minden bei Oyenhausen einen lecker Biergarten direkt am Radweg gefunden! WeserHütte nennt der sich und ist wirklich fürFamilien geeignet! Schöner Spielplatz guter Service und schnelles leckeres Essen! 

Auf der Strecke noch vor Minden gab es dann noch eine leckere mobile Bäckerei! Der Bäckerbursche bietet Flammkuchen aberauch Kaffee und Kuchen Kuchen an! Da konnten wir nicht wiedersehen! 

In Minden Gans noch ein Eis und vor unserer Ankunft wie oben schon beschrieben noch einen platten Reifen und einen spektakulären Sturz von Leopold, bei dem sich der Reifen beim freihändigen Fahrenauf der Teerstrasse verdreht hat und er stürzte! 

Nach 110 km waren wir dann alle froh, in Stolzenau angekommen zu sein! Im Biergarten haben wir dann noch ein sehr nettes Pärchen mit einem mega kinderlieben Hund getroffen, was bei den Kindern sofort alle Strapazen wie weggewischt hat! 😊

Tag 4

Heute haben wir es leider übersehen, ein „Daumen-hoch-Bild“ zu machen! 🫣
Aber für die wichtigen Bilder des Tages ist natürlich immer Zeit!! 
Heute Morgen war es etwas kalt, aber die Jungs si d hart und wir auf alles vorbereitet!! 
Stolzenau - Nienburg - Hoya - Verden - Uphusen
Heute konnten wir uns nicht so richtig entscheiden! Schaffen wir es bis Bremen oder schauen wir uns Verden mal an? Wir haben uns dann doch für den Bogen nach Verden entschieden! Da wiraberkeinHotelfinden konnten und es hier auch keine Zeltplätze mehr gibt sind wir doch bis kurz vor Bremen gefahren! Um 19:15 sind wir dann endlich in einem Hotel angekommen und hatten wieder 108kmaufdemTageszähler stehen! 

Aber jetzt bin ich gleich am Ende des Tages gelandet! Der Anfang ist es auch wert, festgehalten zu werden! Wir sind nämlich aus dem Hotel raus und es hat zu Regnen begonnen! 🙄

Da gestern unsere Luftpumpe beim Reparieren des Reifens den Geist aufgegeben hat, mussten wir erst mal zum Fahrradladen! Der hat neben Fahrräder auch Motorsägen undsonstigesMännerspielzeugverkauft!Somit hatte er zwar keine so ersehnte Fahrradbrille für Leopold aber eine Motorsägenschutzbrille hat der nette Verkäufer Leopold so geschick schmackhaft gemacht, dasser jetztabsolut davonüberzeugtist, den perfekten Fliegenschutz gefunden zu haben! 👍

Weiter ging es dann zu Post, denn leider waren wir ausnahmsweise verteilte Hotelgäste und den Schlüssen vom Principessa noch in unserer Tasche (also um es genau zu sagen, in Stefans Tasche!)

Alle Pflichtstationen abgearbeitet ging es um 9:30 dann endlich auf die Strecke! 

In Nienburg waren wir schnell und hatten ein gutes Gespür, die beste Bäckerei im Ort zu finden! Die Strecke von gestern lag uns noch in den Knochen und so waren wir alle zwei Stunden nachdemFrühstückschon wieder Sturm voller Hunger! Daher haben wir uns erst mal quer durch das Bäckersortiment! 

Über Land sind wir an einigen großen landwirtschaftlichen Betrieben vorbei, wo wir natürlich immer wieder mal kurz stoppen mussten, damit Ferdinand fachsimpeln kann! 🤓

Bei Leopold merkt immer ziemlich schnell, wenn der Hunger kommt, der Zuckerspiegel sinkt und die Kraft nachlässt! Da kann er vor sich hin motzen, vom Feinsten! 😤

Am Ende sind wir in einem Hotel in Uphusen gestrandet, die Küche war schon zu wegen Personalmangel, der örtliche Italiener hatte Ruhetag aber zum Glück war das Lokal ums Eck mit deutscher Küche sehr fein!! 

So haben wir es nach einem langen Tag doch noch geschafft, einen guten Abschluss zu finden! 

Tag 5


Uphusen - Bremen

Heute ist die Strecke kurz! Nur noch 15 km bis Bremen! Da waren wir also noch nicht richtig losgefahren und schon da!! 😂
Erst ging es durch ein riesiges Industriegebiet, in dem z. B. Jacobs ein große Lagerhalle hat, die drum herum alles in Kaffeegeruch hüllt! 

Im Zentrum angekommen gabs erst mal eine Pause in nem Café in der Sonne direkt neben den Bremer Stadtmusikanten! 

Die fotografiert jeder! 
Das ist allerdings mein Lieblingsmotiv!

Durch das Schnoorviertel sind wir natürlich auch durch! Da sind die Gassen teilweise so eng, dass wir gerade so mit dem Lastenrad durchlassen! 

Aber auch in den anderen Vierteln rund um das Zentrum gibt es ein paar sehr schöne Gassen, Plätze und Möglichkeiten es sich gutgehen zu lassen! 

Übernachtet haben wir wieder im Meininger, das wir schon aus Hamburg in guter Erinnerung behalten haben! 

Ich glaube, morgen wird es mal wieder höchste Zeit, im Zelt zu schlafen! Sonst haben wir das ja nahezu umsonst mitgenommen! Wobei ich dazu sagen muss, es hat jede Nacht, in der wir im Hotel waren geregnet! Und was ich echt nicht so prickelnd finde, ist am Morgen alles nass und zäh einpacken zu müssen! 😕

Tag 6


Bremen - Bremerhafen

Am Meer angekommen!!

Heute ist es kalt! Die kurze Hose ist am Vormittag fast etwas grenzwertig! Auch Korbinian holt wieder seine Decke heraus unter die er sich im Lastenrad kuschelt! Als es so warm war, als wirgestartetsind am ersten Tag, dachte ich noch, ich hab mal wieder viel zu viel eingepackt! Jetzt war ich froh, gerade für Korbi, der sich ja beim Fahren nicht so viel bewegt und dem Fahrtwind vollausgesetztist, etwas mehr dabei zu haben! 

Auch der Wind und somit leider auch der Gegenwind ist heftig heute! Zeitweise müssen wir wirklich extrem strampeln, um voran zu kommen! 

Auf der Strecke treffen wir eine Gruppe älterer Herren, die einen Tagesradausflug machen! Auch sie sagen, sie hätten die Tour heute lieber in die andere Richtung machen sollen! 

Wir fahren einen Teil der Strecke mit ihnen zusammen und Ferdinand fährt zur Höchstform auf! Er fährt neben einem der Herren her und lässt sich trotz Gegenwind nicht abschütteln! Ganz im Gegenteil!Erredet sogar noch ohne Punkt und Komma mit seinem neuen geduldigen Zuhörer und ich denke mir nur, jetzt hat er ein neues Opfer gefunden! 🫣

Es ist nämlich wirklich faszinierend! Wenn die Jungs gut drauf sind und reintreten wie verrückt, geht das Mundwerk mindestens genauso schnell wie die Füße treten! Strecke machen geht also nurmitTausenden von Worten! 🙉

Nach dem Tag Stadt sind wir aber alle froh, wieder auf dem Rad zu sein! Bremen hat uns nicht so sehr überzeugt! Die Stadt hat wenig sehenswertes und men kann nach einem Nachmittag also auch gutwiederweiter fahren! 

Auf der Strecke bekommt man schließlich auch einiges zu sehen! 

Dieses Bild kann nahezu alles! Kran, Schiff, Traktor und Windrad auf einmal!! 😊


Und Einkehrmöglichkeiten gab es heute auch sehr nette! Das Kuhhus auf der Strecke war ein extrem schön gestaltetes Hofcafe mit leckeren Naturjoghurt verfeinert mit Erdbeeren oder selbstgemachte Eis!! Da musste man einfach anhalten!! 


Kurz darauf ging es über eine Brücke, die immer nur zur vollen Stunde befahrbar ist und sonst für die Schifffahrt hochgezogen wird! 


Und auch die Schafe am Wegesrand hatten sich schon längst an die Fahrradfahrer gewöhnt und keinen Bedarf gesehen, auszuweichen! 


Im Bremer Hafen ging es dann erst mal auf die Fähre und auf die andere Seite der Weser! In Hannover Münden ist sie ein kleines Flüsschen, in das man gerne mal die Füße halten möchte! Hier bei Bremerhafen ist sie ein riesiger Fluss, den man von einer Meer fast nicht mehr unterscheiden kann!! 


Für die von Ferdinand so ersehnte Hafenrund Fahrt ist es leider zu spät! 😞 Die letzte ist vor 45 Minuten gestartet! Also entscheiden wir, direkt im Bremerhafen eine Unterkunft zu suchen und morgendie erste Rundfahrt zu nehmen! 

Das entpuppt sich allerdings als gar nicht so einfach, denn morgen fahren wohl zwei große Kreuzfahrtschiffe hier ab und somit ist so gut wie jedes Zimmer ausgebucht! 

Am Ende finden wir ein Hostel, dass einen Campingplatz und sogar noch ein Zimmer für uns frei hat! Da wir alle vom kalten Wind ziemlich durchgefroren sind und der Wetterbericht 9 Grad für die Nacht voraussagt, entscheiden wir uns zur großen Freude der Kinder für das Zimmer! Und dieses Mal sind es auch nicht zwei Doppelzimmer sonder ein „Zusammenzimmer“ wie es Korbinian voller Freude bezeichnet!! 



Beim Duschen hat Korbinian auch wieder einen lockeren Spruch auf der Lippe und sagt, er müsse nicht duschen, denn das macht er nur einmal im Jahr! Und da er gestern schon geduscht hat, ist er durchfür heuer!! 😂

Als das Nichtduschen mit dem Abschalten des Fernseher kollidierte, ist er natürlich bereitwillig von seiner Ansicht abgewichen!! 

Am Bremerhafen gab es noch eine lang nicht mehr dagewesene Attraktion die Kinder … ein Kettenkarussell! Korbinian kennt Dieters ja nahezu nicht und war überglücklich, dass wir damit gefahren sind! Zwar war er dann doch sehr froh, dass die Mama noch neben ihm sitzen musste, als es los ging, denn da kam mal ein kurzer Anflug von Angst auf, aber dann hat es riesigen Spaß gemacht!! 


Das große Eisexpeditionsschiff, die Polarstern, liegt aktuell auch hier im Hafen, um wieder auf Vordermann gebracht zu werden! 
Heute waren es gut 90 km.

Tag 7


Bremerhafen - Cuxhafen

Heute war sehr abwechslungsreich! Als erstes stand ausschlafen auf dem Programm, weil es nach Cuxhafen eh nur 60 km sind und wir im Bremerhafen noch eine Hafenrundfahrt machen wollen! Leider startetdie erste erst um 10:30, daher haben wir Zeit! 

Die Rundfahrt war ganz nett, vorfallen weil der „Moderator“ echt norddeutsch war und ich mag die Sprache und den Humor! Leider ging sie aber nicht bis raus zum großen Containerhafen. Das war ein bisschen schade! 
Das war unser Schiff für die Hafenrundfahrt! 
Am Bremerhafen werden jedes Jahr über 2,5 Mio. Autos umgeschlagen! In eines dieser großen Schiffe passen 6.500 (!) Fahrzeuge und es darf nicht länger als zwei Tage fürs Be- und Endladen brauchen! 
Auch Kreuzfahrtschiffe werden hier noch mit dem letzten Schnickschnack ausgestattet und der Innenausbau abgeschlossen, bevor es auf die erste große Reise geht!

Um 11:30 haben wir uns dann auf den Weg raus aus der Hafenstadt gemacht! Das war aber gar nicht so einfach, wie sich herausstellte! Denn die Brücke, die man normalerweise nimmt ist kaputt! Ein Jahrist da mal gar nix passiert, seit nem halben Jahr wird jetzt doch mal repariert, wie uns eine nette Zollbeamte gesagt hat! Der Fährübergang, den wir dann versucht hatten, war nur für LKW und nichtfür PKW oder Fahrradfahrer! 😤 LKW war zwar weit und breit keiner zu sehen, aber drei Leute die fleißig alle anderen verscheucht haben, die es genau wie wir trotzdem versuchten! 😫 Aber alle gutenDinge sind drei! Mit nem kräftigen Umweg sind wir dann doch rausgekommen und wurden am Ende sogar richtig belohnt! Denn der Fahrradweg ging direkt am Containerhafen vorbei!! 😄 

Das war ein Treiben! Höchst spektakulär! Die LKWs sind rein und raus gebraust, es ging zu wie in einem riesig großen Ameisenhaufen! Ich bin total fasziniert, dass da jeder Fahrer weiß, wo er seinenContainer abladen und den neuen wieder abholen soll!!

Und dann haben wir die hunderttausend neuen Autos gesehen, die auf Parkplätzen, auf nicht enden wollenden Zügen oder in Parkhäusern (Autoregalen, wie sie hier genannt werden) stehen! Und überallsteckt der Schlüssel, wie wir erfahren haben!! 🤩

Und am Ende kam das schwere Gerät! Bagger, Baumaschinen, Traktoren, Kettenfahrzeuge und viele weitere landwirtschaftliche Grossfahrzeuge, die auf ihre Verschiffung gewartet haben! Eine unglaublicheSpielwiese! 

Und dann haben wir endlich das Meer gesehen! So wie man es sich vorstellt! Mit Strand und unendlicher Weite an Wasser bis zum Horizont!! 

Der Weserradweg war somit zu Ende und man könnte meinen, wir hätten unser Ziel erreicht! Aber das ist das schöne am Fahrradfahren, denn jedes Ende eines Radwegs bedeutet der Anfang einesneuenRadwegs!! 

Wir sind also Richtung Cuxhaven am Teich entlang gefahren, um an den Elbradweg zu gelangen!! 

Heute war irgendwie ein Tag, der für mich nicht so wirklich Erholung gebracht hat! Entweder sind die Jungs vor mir hergeschlichen und haben sich nicht antreiben lassen! Und wenn ich sie dannüberholenwollte haben sie dermaßen Gas gegeben, dass es ne he möglich war, vorbei zu kommen, um dann wieder vor mir herzuschleichen!! 😤

Und wollte ich mal zwei Sätze mit Stefan reden wussten die Kinder gerade auch unzählige Fragen oder es kam Gegenverkehr und ich musste mich wieder hinten einreihen! 🙄

Aber so einen Tag gibt es immer! Der kommt und vergeht auch wieder! 

Bei unserer späten Mittagspause haben die Jungs die Schlagge der Ebbe entdeckt!
 
Heute steht mal wieder Campen auf dem Programm!! Wir bauen unser Zelt auf, essen zu Abend und lassen den Abend am Strand ausklingen! 


Heute waren es knapp 65 km

Tag 8


Cuxhaven - irgendwo im alten Land

Die Nach im Zelt war gut! Obwohl es nachts mal geregnet hat zeigt sich die Sonne heute sehr fürsorglich mit uns! Bis wir aus unseren Schlagsäcken gekrabbelt sind und unsere siebenSachengepackthaben,hat sie nämlich alles schon top getrocknet und wir können die Sachen wieder gut einpacken!! 

Es geht los natürlich zu erst zum Frühstück suchen, wie fast jeden Morgen! Wobei ich muss dazu sagen, so viel Luxus wie diesen Urlaub hatten wir noch nie beim Fahrradfahren! Denn beidreiunsererHotelswar Frühstück sogar inklusive!! 😋

Aber heute am Campingplatz gabs mal nix, daher sind wir in den Touriort hier reingefahrenen haben uns eine Bäckerei gesucht! Da beginnt dann spätestens die erste Diskussion des Tages!DieKinderwollenErdbeerkuchen und sonstigen Sahnekram, die Eltern sagen „Ihr braucht doch Kraft fürs Fahrradfahren, kauft Euch was gescheites!“ In der Mitte liegt dann meist die Wahrheit … außerbeiunseremKorbinian,dem schmeckt halt immer nix, der kleine „Gnoschbeidel“! Aber was ihm schmeckt, dass kann er in Massen essen! Es ist wirklich faszinierend, was der kleine Dürre Kerl den Tagübervertilgt,ohne eineinziges Mal in die Pedale zu treten! 🙈 Ich glaub wenn er mal selber fährt brauchen wir noch einen Verpflegungsanhänger um dem nie endenden Hunger irgendwie Herr zu werden!😂

Gestern hatten wir den Jungs versprochen, nicht sofort loszufahren sondern erst noch an den Strand zu gehen! Mit Bade- und Strandspielsachen bepackt hing es also los in den Sand! Da die Sonne zwar warm, der Wind aber doch stark und in meinem Empfinden kalt war, lag es nahe, sich einen Strandkorb zu mieten! Unfreundlich, wie alle Cuxhavner irgendwie sind, haben wir die Antwort bekommen, dass man den nur für einen ganzen Tag mieten kann! Halbe Tage geht nicht, da würde sich ja jeder nur nen halben Tag mieten und nen ganzen Tag bleiben! *Oh man*

Wir hatten trotzdem einen schönen Platz gefunden und die Jungs Freude in Sand und Meer! 



Nach dem Strand ging es dann auf die Strecke! Nicht lange (mit kurzem Zwischenstopp an einem Obststand …) kommen wir an das offizielle Ende des Elbradwegs!! Da wollten wir eigentlich vorzweiJahren unsere Haidt - Hamburgtour final beenden! Wegen Sturm und Regen in den letzten Tagen, haben wir in Hamburg aber damals dann gestoppt!! 

Es war ein schönes Gefühl hier zu stehen und es ist schön, wieder den Elbradweg zu fahren! Mit ihm verbinden wir einfach etwas ganz besonderes, denn er war Großteil unserer ersten richtiggroßenRadtour!!

Eigentlich wollten wir eine Fähre bis nach Brunsbüttel und somit auch auf die andere Seite der Elbe nehmen! Aber die ist zwischenzeitlich zum dritten Mal pleite gegangen und daher fährt sie gradnicht! 🫤

Somit bleiben wir auf unserer Elbseite und fahren durchs „alte Land“. Das ist auch eine sehr schöne Strecke! 

Und interessant war für uns auch an einem Windkraftteilelager vorbei zu fahren! Da lag sogar noch ein Senvion-Blattsatz! 



Ungeplant war dann unsere Übernachtung, denn als wir am Campingplatz ankamen waren da schon tausende andere die auf das daneben stattfindende Elbstrandfestival wollten! 🙈

Daher sind wir weitergefahren, haben uns beim nächsten Supermarkt eingedeckt und sind auf gut Glück einfach drauf zu gefahren! Glück hatten wir dann tatsächlich, denn wir haben einen wirklich schönenkleinen Spielplatz gefunden, auf dem wir Spielplatz-Zelten machen konnten! Ferdinand ist ja immer sehr darauf bedacht, dass alles korrekt abläuft! Wildcampen ist daher nicht so sein Ding! 🤓Spielplatzcampen als Familie sieht er zwar als grenzwertig, aber ist grad noch so „erlaubt“! 


Gut 90 km waren es durch unsere Suche nach einem Campingplatz dann auch wieder an diesem Tag! 

Tag 9


Irgendwo im alten Land - Stade - Hamburg

Heute geht es mal wieder mit dem Fahrrad nach Hamburg! Da freuen wir uns alle schon sehr drauf! 

Irgendwie haben wir es auf dieser Tour nicht so richtig geschafft, unser Daumen-Hoch-Foto zu machen! Die Jungs sind immer gleich losgestrampelt und ich musste wie immer schauen, dass ich hinterherkomme!! 

Bei dieser Tour hat sich Stefan auch echt beschwert, dass ich immer 50 m hinter ihm fahre und es irgendwie nicht auf die Kette bring, mal länger neben ihm zu fahren!! 🙈

Vielleicht haben wir deshalb von der Belegschaft zum 40sten einen Fahrradtour mit einem Leihtandem geschenkt bekommen! 

Wir freuen uns heute, mit dem Fahrrad wieder nach Hamburg einfahren zu dürfen! Die Kids freuen sich, heute Nachmittag Oma und Opa zu treffen (und auch ein bisschen dass die Plagegeister zu Endegeht)!

Also jeder freut sich und die Laune ist somit top!!

Das Wetter ist heute sogar mehr als top! Die Sonne kommt stark durch und der Wind flacht ab! Somit ist es sehr heiss und wir kommen ganz schön ins Schwitzen! Auch kommen wir leider nicht ganz umeinen kleinen Sonnenbrand herum! 🥵

In Hamburg angekommen zieht es leider zu und der Himmel bedeckt sich mit Wolken! Aber das macht uns nix! Ich fühle ein wahres inners Glücksgefühl, wieder mit dem Fahrrad durch Hamburg zu fahren und bin einfach glücklich, solche tollen Touren machen zu können! 


Während wir uns duschen und für den Abend vorbereiten kommt ein kurzer aber intensiver Schauer herunter! Wie immer sind die Tropen hier im Norden 3x so groß wie bei uns.  

Und dann geht es auf die Piste!! 


Super schön war es! Tschüss Hamburg! Wir kommen wieder!!